MINT-freundliche Schule
Die Peter-Paul-Cahensly-Schule wurde aufgrund ihres umfangreichen Engagements im Bereich der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) von der Gesellschaft „MINT Zukunft e. V.“ mit dem Siegel MINT-freundliche Schule ausgezeichnet.
Unsere Schule bietet den Lernenden zahlreiche Lehr- und Lernangebote, die über die Kerncurricula und Richtlinien hinaus gehen. Sie ermöglicht ihnen damit einerseits aussichtsreiche berufliche Perspektiven und wirkt andererseits auch dem Fachkräftemangel entgegen.
- ein Fächerkanon, der die MINT-Schwerpunktbildung deutlich hervorhebt
- eine vertiefte und praxisnahe Berufswahlorientierung für den MINT-Bereich
- Kontakte zu Wirtschaftspartnern mit MINT-Schwerpunkt
- Kooperationen mit Schulen der Region, die auch einen MINT-Schwerpunkt haben
- Kooperationen mit Hochschulen der Region, die MINT-Studienfächer anbieten
- Exkursionen zu außerschulischen Partnern (Schülerlabore, Forschungseinrichtungen, Museen)
- Teilnahme an MINT-Wettbewerben
- Erstellung einer MINT-Schuljahresplanung
- eine moderne Ausstattung für anschaulichen und aktivierenden MINT-Unterricht
Fächer- und Leistungskurs-Angebot im MINT-Bereich:
In unserer besonders ausgeprägte MINT-Orientierung und der damit erreichten Zertifizierung sehen wir die Verpflichtung, ein breites Angebot an Grund- und Leistungskursen in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern zu ermöglichen. In allen drei Naturwissenschaften Biologie, Chemie und Physik bieten wir unseren Lernenden der Oberstufe seit mehreren Jahren jeweils mindestens einen Leistungskurs an, selbst wenn die Größe einzelner Kurse verhältnismäßig klein sein sollte.
Wir bieten außerdem in jedem Jahrgang mehrere Mathematik-Leistungskurse an.
Es gibt 4 technische Schwerpunkte
Sie werden in Jahrgangsstufe 12 und 13 als Leistungskurse belegt
Bautechnik
Elektrotechnik
Maschinenbautechnik
Praktische Informatik
Der Unterricht in diesen technischen Schwerpunkten wird i. d. R in den Räumlichkeiten und von Lehrkräften unserer benachbarten Kooperationsschule
(Friedrich-Dessauer-Schule) unterrichtet.
Berufswahlorientierung
Die Peter-Paul-Cahensly-Schule vermittelt als berufliche Schule ein umfangreiches Angebot an theoretischen und praktischen berufsbezogenen Inhalten. So wird das im Erlass zur Berufs- und Studienorientierung vorgesehene zweiwöchige Betriebspraktikum durch ein breit angelegtes Konzept ersetzt, was die Vorgaben überkompensiert. Ein wesentlicher Bestandteil des Konzepts besteht neben der allgemeinen Vorbereitung auf die Bewerbungssituation in folgenden Aktivitäten:
- Betriebsbesichtigungen
(z.B. Ford, Opel, Boehringer Ingelheim, 1und1, Frankfurter Societäts-Medien GmbH, Firma Stecker GmbH & Co KG, Harmonic drive AG, Audi, Bayer AG) - Besuch von Universitäten und Hochschulen, die Studiengänge im gewählten Schwerpunktfach/Leistungskurs anbieten
(z.B. HI-Tage der Technischen Hochschule Mittelhessen, Teilnahme an Exkursionen zu Universität Darmstadt oder Hochschule Frankfurt) - Durchführung eines Nachmittages der Berufs- und Studienorientierung (Bildungsmesse) mit Kurzvorträgen von ehemaligen Absolventen, Eltern, Firmenvertretern und MINT-Studienberatern
- Fachvorträge während des Unterrichts zu MINT-Studienfächern
- Einladung ehemaliger Absolventen in den Unterricht
- Frühstudium als Bestandteil der Förderung besonders begabter Schülerinnen und Schüler
- Vermittlung von Praktika, Ausbildungsstellen und Dualen Studienplätzen (App)
Kontakte zu Wirtschaftspartnern
Die PPC-Schule steht als berufliche Schule im Rahmen der dualen Ausbildung stets in engem Austausch mit den Ausbildungsbetrieben und der IHK.
Zudem werden den Lernenden durch regelmäßige Exkursionen zu Unternehmen aus dem MINT-Bereich (z.B. Bayer und Boehringer Ingelheim) Einblicke in Unternehmensstrukturen gewährt und diese so als potentielle Arbeitgeber nähergebracht.
Sowohl mit den Biologie- als auch den Chemie-Leistungskursen Exkursionen zu Bayer in Leverkusen und in Monheim (Pflanzenschutz).*
Der Chemie-Leistungskurs in der Jahrgangsstufe 12 unternimmt zudem regelmäßig eine Exkursion in das Schülerlabor (Covestro Science Lab) der Kunststoffsparte von Bayer in Leverkusen, heute Covestro. Diese Exkursion schlägt eine Brücke zwischen den beiden beruflichen Schwerpunkten der Schule (Technik und Wirtschaft). Die Lernenden lernen, wie Projekte in der chemischen Industrie organisiert und koordiniert werden, indem sie in Gruppen die unterschiedlichen kooperierenden Abteilungen (Forschung und Entwicklung, Produktion, Marketing, Controlling) abbilden.
Außerdem unternimmt der Chemie-Leistungskurs Exkursionen zu Boehringer Ingelheim. Hier erhalten die Lernenden Einblicke in die Struktur eines Unternehmens der pharmazeutischen Industrie und lernen die verschiedenen Arbeitsbereiche als mögliche zukünftige Berufe kennen.
Weiterhin besuchen die Biologie-Leistungskurse der Jahrgangsstufe 12 (Qualifikationsphase 1) seit dem Jahr 2016 obligatorisch das BayLab plants von Bayer CropScience in Monheim. Im Fokus des Labortages steht die Molekulargenetik der Pflanzenzüchtung am Beispiel der Rapspflanze. Somit vertieft und erweitert der Labortag die von den Schüler*innen im Unterricht erworbenen fachlichen Kompetenzen zum inhaltlichen Schwerpunkt „Gentechnik“, der im Schul- und Kerncurriculum des Faches Biologie verortet ist.
Kooperationen mit Schulen
Die PPC-Schule kooperiert im Rahmen des Hessen Campus mit den anderen Beruflichen Schulen des Kreises Limburg-Weilburg. Dazu zählen neben der PPC-Schule die Friedrich-Dessauer-Schule (FDS), die Adolf-Reichwein-Schule (ARS) und die Wilhelm-Knapp-Schule (WKS). Diese Kooperation im Bereich der beruflichen und Erwachsenenbildung umfasst vor allem die gemeinsam durchgeführte jährliche Bildungsmesse, bei der zahlreiche regionale Bildungseinrichtungen und Unternehmen aus dem MINT-Bereich zu den Ausstellern zählen.
Zudem findet der naturwissenschaftliche Unterricht in den direkt benachbarten Schulen ARS (Biologie und Chemie) und FDS (Physik) statt. Besonders intensiv ist die Kooperation mit der FDS, die ebenso als MINT freundliche Schule ausgezeichnet wurde. An der FDS wird neben dem Physik-Unterricht auch der Unterricht in den technischen Schwerpunkten der PPC-Schule in den Räumen und durch Lehrkräfte der Friedrich-Dessauer-Schule durchgeführt.
Außerdem besteht eine enge Kooperation zu der Freiherr-vom-Stein-Gesamtschule in Dauborn, die ebenfalls mit der Auszeichnung als MINT freundliche Schule ihr ausgeprägtes MINT Profil belegt. Die Kooperation zeigt sich unter anderem in der Abordnung von Lehrkräften aus Dauborn an die PPC-Schule, insbesondere im Bereich der Naturwissenschaften Chemie und Biologie. Das führt zu einem engen pädagogischen Austausch der Fachkollegen und resultiert in einer erheblichen Erleichterung des Übergangs von Schüler/innen aus der Mittelstufe in die gymnasiale Oberstufe der PPC-Schule.
Auch zu den anderen abgebenden beruflichen und allgemeinbildenden Schulen der Region besteht ein Austausch im Rahmen des „Limburger Modells“ (Link) und der „Mittelstufenschule“ (Link).
Kooperationen mit Hochschulen
Um den Fachkräftebedarf im MINT-Bereich in der Region zu lindern und unseren Lernenden gleichzeitig vielversprechende berufliche Perspektiven zu eröffnen, kooperieren wir mit verschiedenen Hochschulen der Region. Dies zeigt sich einerseits in regelmäßigen Besuchen diverser Schülerlabore (=> Link zu Unterpunkt „Exkursionen“). Darüber hinaus bestehen besonders intensive Kooperationen mit der Hochschule Fresenius in Idstein sowie zur Technischen Hochschule Mittelhessen (THM), die über Kooperationsvereinbarungen manifestiert wurden.
Die vielfältige Zusammenarbeit beinhaltet regelmäßige Besuche der Hochschulen auf der jährlichen Bildungsmesse des HessenCampus in den Räumlichkeiten unserer Schule und umgekehrt Besuche von uns bei Hochschulinformationstagen. Als MINT-Botschafter werden zudem Dozenten eingeladen, die den Lernenden aktuelle Themen näherbringen, beispielsweise „Anwendung sowie Entsorgung und Recycling von Kunststoffen“ oder zum Thema „Klimawandel“.
Die regelmäßige Durchführung von Experimentiertagen in den Laboren der Hochschule Fresenius gehören ebenso zu der Kooperation, wie die Möglichkeit eines Besuches von Vorlesungen oder Seminaren im Rahmen eines Frühstudiums während der Oberstufe. Die Angebote zum Frühstudium sind eingebunden in das Programm „Gütesiegel Hochbegabung“