Abschlussfeier der Berufsschule

Abschlussfeier der Berufsschule – Ende und Anfang zugleich

Die Berufsschule der Peter-Paul-Cahensly-Schule entlässt gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer Limburg in einer feierlichen Zeremonie ihre diesjährigen Absolventen. Schulleiter Detlef Winkler hob die persönlichen Erfolge der Auszubildenden hervor.

Vertreterinnen und Vertreter heimischer Ausbildungsbetriebe, Ausbilderinnen und Ausbilder von Anwaltsbüros und Steuerberatern sowie Lehrkräfte der Peter-Paul-Cahensly-Schule konnten nach Jahren der Corona-Abstinenz endlich wieder in einem größeren öffentlichen Rahmen mit den Auszubildenden feiern. So wählte man als Veranstaltungsort für die Übergabe der Abschlusszeugnisse der Berufsschule und der Kammerzeugnisse (IHK-Limburg) die Räume der Freien Evangelischen Gemeinde in der Domäne Blumenrod.

Während der Ausbildung Schulabschluss nachgeholt

Mit der Zeugnisverleihung seien die jungen Frauen und Männer nun am Ende ihrer Schullaufbahn angekommen. Ein klein wenig Wehmut wohnte den Worten von Schulleiter Detlef Winkler bei der Begrüßung der Berufsschulabsolventen zu ihrer Abschlussfeier bei.

Winkler bedankte sich im Namen der Schulgemeinde für die gemeinsame Ausrichtung der Abschlussfeier zwischen der Peter-Paul-Cahensly-Schule und der Industrie- und Handelskammer Limburg. Die Schüler hätten ihr Ziel nach einer zwei- bzw. dreijährigen Ausbildung erreicht und einen ersten wichtigen Schritt in das Berufsleben vollzogen. „Meinen aufrichtigen Respekt“, so Oberstudiendirektor Winkler gegenüber den Absolventen im voll besetzten Saal der Domäne Blumenrod. Einige Auszubildende hätten sogar während ihrer Ausbildungszeit den Haupt- und Realschulabschluss erworben. Andere hätten sich zusätzlich zum Berufsschulunterricht engagiert und das Fachabitur bestanden. Für diese Leistungen gelte der Dank an alle Klassenleitungen, den Ausbilderinnen und Ausbildern sowie den Mitgliedern der Prüfungsausschüsse.

In seiner sehr persönlichen Rede betont Schulleiter Winkler: „Ihr habt Tolles geleistet und seid an den Aufgaben gewachsen.“ Alle hätten sich während ihrer Ausbildungszeit zu Persönlichkeiten entwickelt und sollten mit einem gesunden Selbstbewusstsein ihr Leben gestalten. Winkler sei sich sicher: „Jeder von euch wird seinen Weg machen, denn ihr habt die Reife dazu.“

Investition in die Zukunft

Simone Ohl, Abteilungsleiterin an der Peter-Paul-Cahensly-Schule und zuständig für die Berufsschule, hob das Konzept der dualen Ausbildung hervor. So war es für alle Beteiligten schon bei der Planung klar, dass dieser Abend von der Berufsschule und der Industrie- und Handelskammer Limburg gemeinsam organisiert und umgesetzt werden musste.

„Für viele von Ihnen ist der heutige Tag ein Meilenstein für das weitere Berufsleben“, so Ohl. Insbesondere Diejenigen, die der Abschluss der Ausbildung gerade in der Pandemiezeit vor sehr große Herausforderungen gestellt hat, hätten sich einen großen Traum erfüllen können. „Sie haben alle bewiesen, was in Ihnen steckt.“ Beachtlich sei gewesen, dass hier und da Auszubildende ihre Ausbildungszeit verkürzt hätten. Schließlich mussten hier für die fehlende Ausbildungszeit die Lerninhalte im Selbststudium erarbeitet werden. Während der Ausbildung seien bei einigen Auszubildenden neue Ideen und Perspektiven entstanden, so Ohl. Einige würden sich nun nach der Ausbildung in neue Bereiche einarbeiten oder spezialisieren. Gleichzeitig solle die zukünftige Arbeit das Leben bereichern und erfüllen.

An Weiterbildung denken

„Heute ist ein besonderer Abend, der die oft schwierigen und anstrengenden Ausbildungsjahre belohnt“. Mit diesem Satz eröffnete Andrea Benker-Ritter in ihrer Funktion als Vizepräsidentin des Präsidiums der Industrie- und Handelskammer Limburg ihren Part. Es gelte stolz auf erbrachte Leistungen zu sein und zugleich das kommende berufliche Leben nicht aus dem Blick zu verlieren. Hier hätten insbesondere alle Lehrkräfte der Peter-Paul-Cahensly-Schule sowie die heimischen Ausbildungsbetriebe einen großen Anteil.

„Denken Sie darüber nach, was sie aus ihrer Zukunft machen“, so Benker-Ritter. Alle Absolventinnen und Absolventen sollten die Ansprechpartner in ihren Betrieben nutzen, um weitere berufliche Potenziale freizulegen. Weiterbildungsmaßnahmen, eine Meisterprüfung oder ein duales Studium würden Angebote zu einem erfüllten und erfolgreichen Berufsalltag bieten. „Führen Sie ein glückliches Leben“, gibt Benker-Ritter als Fazit den nun ehemaligen Auszubildenden auf den Weg.

Musikalisch eingeleitet wurde der Abend von Doralisa Hlongwane (Gesang) und Frieder Layer (Klavier). Nach dem offiziellen Teil lockerte die Schulband mit flotten Rhythmen den Abend auf.

Die Klassenbesten

Rechtsanwalts- und Notariatsfachangestellte (Klassenleitung Ruth Bleckmann): Michelle Endres, ALEX Rechtsanwälte Weimar Dr. Hilb Schmidt Zens PartmbB

Steuerfachangestellte (Klassenleitung Antje Gabel):
Janina Beck, MCP Partnerschaft-Steuerberatungsg. mbH, und Luisa Schön, Steuerbüro Bock

Kaufleute im Groß- und Außenhandel (Klassenleitung Jörg Plattner)
Sarah Lange, BONA GmbH Deutschland

Fachlageristen (Klassenleitung Kathrin Rudersdorf):
Christian Deusinger, Gesellschaft für Arbeit und Beschäftigung, Limburg

Fachkräfte für Lagerlogistik (Klassenleitung Andreas Pfeiffer):
Patrycja Magdalena Turanski, Beck + Heun GmbH, und Nikolai Lied, WETON Baustoffe GmbH

Bankkaufleute (Klassenleitung Nadja Artkamp):
Anna-Katharina Schneider, Volksbank Rhein-Lahn-Limburg eG

Kaufleute für Büromanagement:
19 BU A (Klassenleitung Petra Betz): Sarah Güth, PVS dental GmbH
19 BU B (Klassenleitung Kerstin Seidel): Tanja Puschkarski, PMCS GmbH & Co. KG
20 BU D zweijährige Form (Klassenleitung Diana Schmengler): Nils Erik Jonas, TP Group

Industriekaufleute:
19 IN A (Klassenleitung Katharina Zuffinger): Eva Hofmann, Harmonic Drive SE
19 IN B (Klassenleitung Daniel Kehr): Jeanine Wehmeier, August Strecker GmbH & Co. KG