Foto-Ausstellung über Flüchtlingskinder auf der griechischen Insel Lesbos in der PPC

Die Fotografin Alea Horst hat auf der griechischen Insel Lesbos die Flüchtlingslager Moria und Kara Tepe besucht und Flüchtlingskinder nach ihrem Alltag im Lager gefragt – nach ihren Erlebnissen, Ängsten und Träumen. Diese Sammlung aus Porträts und Momentaufnahmen gewährt Einblicke in eine Lebenswelt, die zwar in Europa, aber dennoch meilenweit entfernt von unserem Alltag ist. Daraus ist in Zusammenarbeit mit dem Klett Kinderbuch Verlag, der Fotografin und der UNO-Flüchtlingshilfe neben einem Kinderbuch auch eine Fotoausstellung mit Bildern und Berichten der Flüchtlingskinder entstanden.

Die 20 Fotos inkl. Text und zwei Infotafeln hängen nun vom 5.-16.12.2022 im Foyer der PPC- Schule. Im Rahmen der Kooperation der PPC mit dem Jugendmigrationsdienst des Caritasverbandes in Limburg haben Doralisa Hlongwane und Anna Hoogendam aus dem Projekt „Respekt Coaches“ die Ausstellung an die Schule geholt. Ziel ist es, für mehr Verständnis für das Schicksal von Menschen auf der Flucht zu werben und mit den Schülerinnen und Schülern über Menschenrechte ins Gespräch kommen.

In von Anna Hoogendam durchgeführten 90-minütigen Workshops setzen sich die Jugendlichen interaktiv mit Privilegien, Menschenrechten und den Geschichten der Kinder aus der Fotoausstellung auseinander. Einige Klassen nehmen zusätzlich am Briefmarathon teil, einer Initiative von Amnesty International, um sich ganz konkret für Menschenrechte einzusetzen.

Alea Horst gibt ihrem Werk den Untertitel „Europas vergessene Kinder“ und möchte uns daran erinnern, dass es diese Kinder auf unserem Kontinent gibt. Die Ausstellung gibt den Flüchtlingskindern damit eine Stimme und gibt ihnen die Würde zurück, die sie durch die Fluchterfahrung und das lange Warten unter unzumutbaren Umständen drohen zu verlieren.