Juniorwahl 26.09.2021

Juniorwahl 2021 zum Deutschen Bundestag: FDP klarer Gewinner an der PPC-Schule

1,4 Millionen Schülerinnen und Schüler beteiligen sich im gesamten Bundesgebiet an der diesjährigen Juniorwahl 2021, die anlässlich der Bundestagswahl stattfindet. In der Woche vor dem Wahltag waren auch Schülerinnen und Schüler der Peter-Paul-Cahensly-Schule Limburg mit dabei.

Im Zuge der Juniorwahl 2021 haben 427 Jugendliche der weiterführenden Schule eine Woche vor der offiziellen Wahl zum Deutschen Bundestag ihre Stimme abgegeben. Dies entspricht einer Wahlbeteiligung von 87 Prozent von 490 angemeldeten Schülerinnen und Schülern. Für die richtige Vorbereitung sorgten die Politiklehrer von 21 Klassen aus drei verschiedenen Schulformen der Limburger Schule: den Berufsfachschulen, der Berufsschule und dem Beruflichen Gymnasium. Initiiert und umgesetzt wurde die Juniorwahl an der weiterführenden Schule von den Lehrerinnen Dr. Christine Schneider und Anke Kunze-Grölz.

Liberale Partei gewinnt auf allen Ebenen

Entgegen den Wahlprognosen haben die Schülerinnen und Schüler der Peter-Paul-Cahensly-Schule eindeutig für die FDP votiert. Nicht nur bei der Zweitstimme mit 26,35 Prozent, sondern auch bei der Erststimme haben die Liberalen gewonnen: Alexander Müller wäre nach Schülerwillen mit 111 Stimmen Sieger des Wahlkreises 178 Rheingau-Taunus-Limburg geworden. Knapp gefolgt mit 109 Stimmen für Martin Herrmann Rabanus von der SPD.

Während des Unterrichts standen die Klimathemen bei den Jugendlichen im Vordergrund. Und die Proteste von Fridays for Future sorgten für Aufsehen bei Politik und Medien. Dementgegen konnte Bündnis 90 / Die Grünen mit 12 Prozent auf Platz vier der PPC-Wählergunst gelangen. Und auch eine zweite Besonderheit gegenüber dem Bundestrend gab es: Die PARTEI hat mit 5,18 Prozent die Fünf-Prozent-Hürde übersprungen und könnte in den Bundestag einziehen.

Auf Platz zwei gelang die SPD mit 18,82 Prozent, während die Christdemokraten mit ihrem Kanzlerkandidaten Armin Laschet auf 9,41 Prozent kamen. Die AfD scheitert mit 4,47 Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde.

Demokratiebildung steht im Mittelpunkt

Bei der Umsetzung der Juniorwahl geht es nicht nur um den Wahltag an sich, sondern auch um die Vorbereitung. „Wir möchten, dass die Schülerinnen und Schüler später als mündige Erwachsene wählen gehen“, so die Politiklehrerin Dr. Schneider. Im Unterricht ging es in den zurückliegenden Wochen vor dem Juniorwahltermin um Hintergründe zu Wahlen, Demokratie, Wahlkampf und um aktuelle politische Themen. Diese Einbindung in den laufenden Unterricht habe sich als sinnvoll erwiesen. „Es gibt Schüler, die bereits politisch aktiv sind, und es gibt Schüler, die sich noch sehr distanzieren, weil sie noch nicht so viel Interesse haben, weil sie sagen: sie wissen noch nicht genug“, berichtet Dr. Schneider.

Die Juniorwahl zur Bundestagswahl wird gefördert durch den Deutschen Bundestag, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie die Bundeszentrale für politische Bildung. Seit 1999 wird die Juniorwahl als „Best-Practice-Projekt“ zur politischen Bildung durchgeführt. Seither haben sich schon mehr als drei Millionen Jugendliche an über 4.500 Schulen beteiligt, wodurch die Juniorwahl zu den größten Schulprojekten in Deutschland zählt.

Kontaktdaten:

Peter-Paul-Cahensly-Schule
Zeppelinstr. 39
65549 Limburg

Telefon 06431 – 9479 – 0
sekretariat@ppc-schule.de