Der Weg zum Traumjob

Den richtigen Weg zum Traumjob finden

„Ab hier nur noch mutige Gedanken“ – unter diesem Motto fand das „Mutmacher-Seminar“ an der Peter-Paul-Cahensly-Schule Limburg für die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschulen statt.

Statt des klassischen Unterrichts ging es an einem Vormittag darum, den Mut zu entdecken, was man gut kann, was man will, wo es beruflich hingehen könnte und auch darum, wie man genau da hinkommt. Eingeladen, diesen Fragen mit den jungen Menschen nachzugehen, war das Team von „MEIN MUTIGER WEG“ – junge Coaches, die selbst daran glauben, „dass die Welt ein besserer Ort wird, wenn mehr junge Menschen ihren Weg gehen, anstatt das zu tun, was andere zufriedenstellt.“ Geplant und finanziert wurde die Veranstaltung über Doralisa Hlongwane, Respekt Coach des Caritasverbandes in Limburg.

Das Mutmacher-Team hat mit seinem Programm bereits über 300 Schulen und mehr als 30.000 Schülerinnen und Schüler in Deutschland gecoacht und arbeitet meist eng mit den Bundesarbeitsagenturen zusammen. Als zertifizierter Bildungsträger haben die Mutmacher das Ziel, junge Menschen mit Spaß und Begeisterung ins Berufsleben zu bringen. „Moderne Berufsorientierung ist deshalb mehr als nur die Entscheidung für oder gegen einen Berufsweg. Moderne Berufsorientierung bedeutet Lebensfreude, persönliche Entwicklung und gesundes Selbstvertrauen“, so die Motivation der Mutmacher.

Stärken erkennen

„Und, was willst du mal werden?“ Die Antwort auf diese Frage ist für viele Jugendlichen unklar. Das gilt besonders für Schülerinnen und Schüler, die im Übergang zu einer beruflichen Ausbildung stehen. Aus diesem Grund planten die Respekt Coaches des Caritasverbandes Limburg in Kooperation mit der Schule ein außergewöhnliches Seminar für die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschulen: Unter dem Titel „MEIN MUTIGER WEG“ spielten die Jugendlichen die Hauptrolle in ihrer eigenen, ganz persönlichen Zukunftsplanung.

Die Trainerinnen und Trainer des Bildungs-Start-Ups „MEIN MUTIGER WEG“, für das moderne Berufsorientierung eine Herzensangelegenheit ist, kombinierten dabei Elemente klassischer Berufsorientierung mit Elementen der Persönlichkeitsentwicklung und des Empowerments. „Denn an der eigenen Zukunft zu arbeiten, soll Spaß statt Angst machen“, verdeutlichte Patrick Piel, der als Trainer für MEIN MUTIGER WEG agiert und die Veranstaltung an der Peter-Paul-Cahensly-Schule leitete.

Die Mutmacher initiierten eine besondere Entdeckungsreise für die Jugendlichen der Klassen 10 der Berufsfachschule für Wirtschaft & Verwaltung und der Jahrgangsstufe 11 der Höheren Berufsfachschule für Bürowirtschaft und für das Fremdsprachensekretariat. Bei diesem Angebot standen ihre individuellen Persönlichkeiten und Stärken, das Definieren des eigenen Traumjobs sowie Ziele und Träume im Fokus. Ganz nebenbei wurden sie dazu befähigt auch selbst Mutmacher für Andere zu sein und durch gegenseitige Wertschätzung das Selbstvertrauen im Anderen zu stärken.

„Immer wieder beschäftigen wir uns an der Peter-Paul-Cahensly-Schule intensiv und auf ganz unterschiedliche Weise mit der Vorbereitung auf die Zeit nach der Schule“, so Inger Kelm, zuständig als Abteilungsleiterin für die Berufsfachschulen der Limburger Schule. Das sei unglaublich wichtig, um spätere Ausbildungsabbrüche zu vermeiden, verdeutlicht Kelm. Und die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler zeigen: Die Mischung aus persönlichen Erfahrungsberichten der Trainer, Frontal-Coaching, Einzelarbeit mit dem Seminar-Workbook und gemeinsamen „Energizer“-Sequenzen funktioniert. „Es war eine krasse Erfahrung, mal so deutlich über die eigenen Stärken nachzudenken und so viel positives Feedback über meine eigene Persönlichkeit von meinen Mitschülern zu bekommen“, resümierte eine Schülerin begeistert. „Das hat mir wirklich Mut gemacht und mir einen neuen Motivationsschub für mein weiteres berufliches Leben gegeben“.

Die Wirkung der Veranstaltung lag sicherlich in der Ansprache: Als Gleiche unter Gleichen begegneten sich die Referenten und Schülerinnen und Schüler. Viele kleine Übungen lockerten den Tag auf, schufen ein wertschätzendes Umfeld und weckten Begeisterung. Coach Patrick Piel nahm die Jugendlichen mit auf eine Reise in seine eigene Geschichte. Zahlreiche Anekdoten untermauerten seine Aussagen und fielen bei den Schülerinnen und Schülern auf guten Boden.