Google Zukunftswerkstatt
- Posted by PPC-Limburg
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- Date 2. Februar 2023
Jobsuche – Wie bewerbe ich mich richtig?
Wer einen Ausbildungsplatz oder eine neue Stelle sucht, muss erst mal mit seiner Bewerbungsmappe überzeugen, um es dann zum Vorstellungsgespräch zu schaffen. Unterstützung und Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung gab Magdalena Geissler, selbständige Workshopleiterin und Trainerin, den Schülerinnen und Schülern der Peter-Paul-Cahensly-Schule Limburg.
Im Rahmen des Programms zur Studien- und Berufsorientierung an der Peter-Paul-Cahensly-Schule wurde den Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 des Beruflichen Gymnasiums und den Berufsschülerinnen und Berufsschülern im zweiten Ausbildungsjahr ein Vortrag mit Diskussion der „Google Zukunftswerkstatt: Fit werden für die digitale Welt“ zum Bewerbungsverfahren angeboten. Dazu konnte Magdalena Geissler aus Berlin gewonnen werden, die seit vielen Jahren in diesem Bereich als Workshopleiterin und Trainerin tätig ist.
Bevor es an die Erstellung von Lebenslauf und Anschreiben gehe, empfehle Frau Geissler den Jugendlichen sich selbst darüber klar zu werden, in welchen Unternehmenstypen sie später arbeiten wollen. Schon früh sollte geklärt werden, ob der Job oder die Ausbildungsstelle wirklich dazu beitrage, ein erfülltes Erwerbsleben zu erhalten. Dazu gelte es, die eigenen Stärken und Fähigkeiten zu erkennen und dies den potenziellen Arbeitgebern mit Beispielen im Anschreiben oder im Bewerbungsgespräch zu verdeutlichen. Hierzu sollten nach Ansicht der Trainerin Erfahrungen aus den verschiedensten Lebensbereichen eingebunden werden. Schon Jugendliche ohne Berufserfahrungen könnten mitteilen, dass sie im Privatleben oder in Vereinen Verantwortung übernehmen würden. Generell empfehle Frau Geissler den Schülerinnen und Schülern im gesamten Bewerbungsprozess offen und neugierig für Neues zu sein. Die Jugendlichen sollten darüber hinaus lernbereit sein und zeigen, dass sie sich – auch vor dem Hintergrund einer sich schnell veränderten digitalen Welt – selbständig Wissen und Kompetenzen aneignen können.
Der Inhalt und Umfang einer Bewerbung seien für die Workshopleiterin von der Bewerbungssituation, der Art der Stelle und den Anforderungen der Arbeitgeber abhängig. Obwohl sich Bewerberinnen und Bewerber kurzfassen sollten, dürften folgende Unterlagen niemals fehlen: das Anschreiben, der Lebenslauf und die letzten Schul- und Arbeitszeugnisse. Ob ein Foto der Bewerberin oder des Bewerbers relevant sei, komme auf das Unternehmen an. Innovative Start-ups etwa würden weniger Wert darauflegen.
Der Lebenslauf gelte als erster Kontakt mit dem Unternehmen. Neben den klassischen Inhalten, wie Kontaktdaten, den schulischen und beruflichen Ausbildungsweg, werden Lebensläufe heutzutage um ein Kurz-Profil und eine Erfahrungsliste ergänzt. Hier empfehle Frau Geissler zielorientiert zu formulieren und nur auf den Beruf bzw. Ausbildungsplatz relevante Inhalte aufzunehmen und bei den Angaben authentisch und ehrlich zu bleiben.
Das Wichtigste bei einer Bewerbung sei jedoch, dass sich die Verfasser dafür Zeit nehmen sollten. Jedes Dokument solle individuell angefertigt und nicht nur der Briefkopf ausgetauscht werden. Erfahrene Recruiter bemerken solche Massenbewerbungen sofort und sortieren sie aus. Vielmehr gelte es, mit der eigenen Motivation zu argumentieren, warum man selbst der perfekte Bewerber oder Bewerberin ist. Dies könne zum Beispiel im Anschreiben bestens für einen Einleitungssatz herhalten. Daraufhin kann kurz und prägnant aufgezeigt werden, dass man die Fähigkeiten und Qualifikationen mitbringt, die in der Stellenausschreibung verlangt werden. Die Berliner Trainerin motivierte dazu, sich auch zu bewerben, wenn nicht alle Anforderungen voll erfüllt würden. Gerade im jugendlichen Alter sei es kaum vorstellbar, alle Wünsche eines möglichen zukünftigen Arbeitgebers zu erfüllen.