Staatlich geprüfte Assistenten feiern ihren Abschluss an der PPC
- Posted by PPC-Limburg
- Categories Blog
- Date 25. Juni 2020
Staatlich geprüfte Assistent*innen feiern ihren Abschluss an der PPC
Eine Übergabe der Abschlusszeugnisse am Nachmittag? In kleinen Gruppen? Ohne Feier? Ohne Händedruck? Was noch vor Monaten undenkbar schien, hat auch das schulische Leben der Peter-Paul-Cahensly-Schule Limburg durcheinandergewirbelt. Unter besonderen Bedingungen haben viele Schülerinnen und Schüler der Zweijährigen Höheren Berufsfachschule ihre Abschlusszeugnisse als Staatlich geprüfte Assistent*innen in den Fachrichtungen Fremdsprachensekretariat und Bürowirtschaft erhalten.
Feierlich war es, aber irgendwie auch ganz anders als in den Vorjahren. Bei der Überreichung der Abschlusszeugnisse an die Staatlich geprüften Assistent*innen der Peter-Paul-Cahensly-Schule diktierte das Coronavirus den Ablauf der Zeremonie. Aufgrund der Abstand- und Hygieneregeln fand dieser besondere Tag bei sommerlichen Temperaturen im mit Blumen geschmückten Innenhof der Limburger Schule nur mit den Absolvent*innen der Schule und ihren Klassenlehrer*innen statt. Aber gleichwohl ging es nichtsdestotrotz und natürlich um die von den Schülerinnen und Schülern erbrachten Leistungen und um das, was sie nun erwartet.
Zukunftsfähiger schulischer Berufsabschluss erreicht
Die jungen Frauen und Männer haben einen schulischen Berufsabschluss erhalten, der für sie die Chance eröffnet, in international tätigen Unternehmen zu arbeiten und Aufgaben im Sekretariats- und Managementumfeld zu übernehmen. Dazu wurden sie in den zurückliegenden zwei Jahren in den Bereichen Sprachen, Büroorganisation, berufliche Kommunikation, Wirtschaftslehre und Rechnungswesen zielgerichtet ausgebildet. Ergänzt wurden diese Ausbildungsinhalte um ein sechswöchiges Praktikum, das einige in London absolvierten.
„Sie haben sich bewusst für die schulische Ausbildung an unserer Schule entschieden und für Ihr Vertrauen in uns danke ich Ihnen herzlich“, so die Abteilungsleiterin Inger Kelm in ihrer Ansprache zur Ausgabe der Abschlusszeugnisse. Jede*r Schüler*in der Abschlussklassen habe ca. 2.500 Unterrichtsstunden in den zurückliegenden zwei Jahren besucht, Klausuren geschrieben, Präsentationen und Projektarbeiten vorbereitet. Daneben hätten sie aktiv die jährliche Bildungsmesse der Schule mitgestaltet.
„Es ist gewiss nicht immer alles leicht gewesen“, so Kelm. Viele hätten über ihren Schatten springen müssen. Allerdings stehe für die Studiendirektorin eines fest: „In jedem Menschen steckt die Kraft, etwas Großes zu leisten. Was für den Einzelnen groß ist, hängt von den Bedingungen ab, in denen man lebt.“ Jede*r der Absolvent*innen habe Anerkennung verdient. Sie hätten sich in den vergangenen zwei Jahren neben dem Abschluss auch eine theoretische und praktische Grundbildung im Bereich Wirtschaft & Verwaltung erarbeitet, auf die sie im zukünftigen Berufsleben zurückgreifen könnten.
Persönlichkeiten entwickelt
Für Inger Kelm, die in ihrer Funktion als Abteilungsleiterin für die Berufsfachschulen zuständig ist, können die Lehrerinnen und Lehrer zwar die Leistungen der jungen Menschen bewerten, aber hinter den Menschen könnten die Pädagogen nicht sehen. „Aus der Note kann und soll der Wert eines Menschen nicht ermittelt werden.“ Kelm dankte in ihrer Rede auch denjenigen, die die Schülerinnen und Schüler während ihrer Schulzeit an der Peter-Paul-Cahensly-Schule motiviert und in manchen Situationen auch getröstet haben: den Eltern, Geschwistern, Freunden und Bekannten.
Schulleiter Detlef Winkler gratulierte in seiner Ansprache ebenfalls den jungen Menschen zu ihren schulischen Berufsabschlüssen. „Sie alle haben ihre Ziele erreicht und tolle Leistungen erbracht, auf die Sie stolz sein können.“ Für den Leiter der weiterführenden Schule sei der Abschluss nur eine Seite der Medaille. „Viel wichtiger ist, wie Sie sich als Mensch und Persönlichkeit weiterentwickelt haben. Dies wird sie in Zukunft weitertragen.“ Er empfahl den nun ehemaligen Schülerinnen und Schülern der Peter-Paul-Cahensly-Schule sich weiterhin Ziele zu setzen und – auch wenn es einmal schwierig werden solle – nicht aufzugeben. „Sie können mit einem gesunden Selbstbewusstsein ihren Weg gehen“, ist Oberstudiendirektor Winkler überzeugt.
Ebenso gab es reichlich Lob und Anerkennung von der Klassenlehrerin Juliane Groß und dem Klassenlehrer Thomas Schönberger. Aber offenbar zeichnete den Jahrgang noch mehr als nur sein Leistungsvermögen aus. Insbesondere die harmonische Arbeitsatmosphäre und der Zusammenhalt innerhalb der Klassen seien außergewöhnlich gewesen, so die beiden Klassenlehrkräfte.
Die Klassenbesten
Marie-Elisabeth Hommel (12 FS A, Klassenlehrerin Juliane Groß) wurde als Klassenbeste in der Zweijährigen Höheren Berufsfachschule als Staatlich geprüfte kaufmännische Assistentin für die Fachrichtung Fremdsprachensekretariat geehrt, ebenso Buket Coskun (12 BW A, Klassenlehrer Thomas Schönberger) als Staatlich geprüfte kaufmännische Assistentin für die Fachrichtung Bürowirtschaft. Beide Absolventinnen erhielten für ihre besonderen Leistungen eine Urkunde und ein Präsent.