Zivilcourage lässt sich lernen
- Posted by PPC-Limburg
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- Date 23. Dezember 2020
Zivilcourage lässt sich lernen – 722 Briefe für Menschenrechte
Auch in diesem besonderen Schuljahr haben Lehrkräfte und Lernende der Peter-Paul-Cahensly-Schule sich für Menschen in Gefahr eingesetzt und so die Botschaft der Menschrechte mit Leben gefüllt
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Das Thema Menschenrecht ist nicht nur ein Unterrichtsthema, sondern es geht uns alle etwas an! Um jungen Erwachsenen dieses Thema nicht nur abstrakt zu vermitteln, ist es wichtig, ihnen Fälle von Menschenrechtsverletzungen und die daraus resultierenden Folgen für die Einzelpersonen aufzuzeigen. Weiterhin sollte den Schülerinnen und Schüler verdeutlicht werden, dass unser tagtäglicher Anspruch auf Menschenrechte nicht auf der ganzen Welt selbstverständlich ist.
Menschenrechte können nur dann geschützt werden, wenn wir sie auch kennen und verstehen
Briefe schreiben kann Leben retten! Dies hat der weltweite Briefmarathon von Amnesty International bereits in den letzten Jahren bewiesen. Innerhalb von wenigen Tagen schrieben in den vergangenen Wochen Hunderttausende Menschen in allen Teilen der Welt Millionen Briefe. An dieser Aktion beteiligten sich in diesem Jahre auch die Klassen 10 BF, 11 BF, 18 IN A, 19 IN A, 19 IN B sowie der Religionskurs 11 BG B mit ihren Lehrerinnen Frau Lederer und Frau Becker und ihrem Lehrer Herr Will. Durch die Teilnahme drückten die Schülerinnen und Schüler in 722 Briefen ihre Solidarität zu Menschen aus, die sich gerade in Gefahr befinden und appellierten an die jeweiligen Regierungen auf die Menschenrechte zu achten.
Für die jungen Erwachsenen bestand in den Unterrichtsstunden eine tolle Möglichkeit, sich mit den Werten der Menschenrechte auseinanderzusetzen, indem sie sich in die Situation von realen Menschen hineinversetzen und die akute Verletzung ihrer jeweiligen Rechte kennenlernen. Darüber hinaus lernten sie verschiedene Perspektiven einzunehmen sowie sich mit unterschiedlichen Meinungen zu beschäftigen. Am Ende beteiligten sich die jungen Menschen gerne an den Briefen, denn jeder Brief zählt und kann Folter verhindern, Menschen vor unfairen Prozessen bewahren und Leben retten.
Die Teilnahme am Briefmarathon stellt einen Weg dar, um das Bewusstsein für Menschenrechte, Verantwortung und Unrecht zu stärken und darüber hinaus für den Wert der Menschenrechte zu sensibilisieren. Weiterhin erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Gespür dafür, dass es viele Orte auf unserer Welt gibt, an denen man für Dinge bestraft wird, die für uns als selbstverständlich gelten Der Briefmarathon an Schulen zählt seit 2017 zu dem vom Bildungsportal des Landes Nordrhein-Westfalen empfohlenen Programmen zur Stärkung von Demokratie und der Erinnerungskultur. Die Briefe und Postkarten der Schülerinnen und Schüler wurden vor Weihnachten gesammelt an Amnesty International versandt und von dort per Post an die zuständigen Institutionen geschickt.
Wie auf der Homepage von Amnesty International nachzulesen, fördert „die Teilnahme am Briefmarathon (…) Kompetenzen wie z. B. politische Partizipation, Solidarität und das Verfassen von formellen Briefen. Mit der Aktion wird das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler für Menschenrechte, Verantwortung und Unrecht gestärkt und es wird ihnen vermittelt, dass sie handlungsmächtig sind und etwas bewirken können.“
Die Briefe sind für die Betroffenen ein wichtiges Zeichen der Solidarität der ganzen Welt. Auf der Homepage von Amnesty International ist es im Nachgang möglich, sich über die Entwicklungen der verschiedenen Fälle zu informieren.